Es war früher üblich und selbstverständlich, allegemein von Studenten zu sprechen. Das ist vorbei. Heute ist an den Hochschulen sprachpolitisch durchgesetzt, diese als „Studierende“ zu bezeichnen. Das ist zwar lächerlich, aber leider kein Witz. Der hier ausgewählte Beitrag beleuchtet das Thema.
Von: Schoppe
„Diejenigen, die ihre Grundannahmen teilen (dass es eine allgegenwärtige männliche Herrschaft gäbe, dass diese Herrschaft bis in die grammatikalischen Strukturen hinein auch die Sprache präge, dass diese Strukturen wiederum zur Reproduktion der Herrschaft beitrügen, etc.), finden die Argumente für eine „geschlechtergerechte Sprache“ vermutlich plausibel. Denjenigen aber, die diese Annahmen nicht teilen, wird es womöglich als verstiegen erscheinen, ein so umfassendes Patriarchat zu imaginieren, dass selbst grammatikalische Formen als Feinde behandelt werden müssen. Die „geschlechtergerechte Sprache“ hat in diesem Sinne weniger mit wissenschaftlichen Nachweisen als mit Glaubensinhalten zu tun.