„Es ist stark zu bezweifeln, dass eine Beschleunigung des gegenwärtig unzureichenden Wirtschaftswachstums mittels Geldpolitik oder aber über eine Ankurbelung der staatlichen Nachfrage zu erreichen ist.“
Die Presse)
(„Die globale wirtschaftliche Situation hat sich in den vergangenen Monaten trotz vielfach eingesetzten Zweckoptimismus nicht verbessert, sondern verschlechtert. Was können also die politischen Entscheidungsträger tun, um dem Wachstum wieder einen neuen Impetus zu geben und die Inflationsrate auf das gewünschte Niveau anzuheben?
Von den beiden klassischen Möglichkeiten der Zyklusstabilisierung – nämlich der Geldpolitik auf der einen und der Fiskalpolitik auf der anderen Seite – jedenfalls sind keine großen Impulse mehr zu erwarten.“ (…)
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/4957513/Wirtschaftspolitik-steckt-in-der-Klemme
Platzt die Immobilienblase, wird es zum GAU für den Euro kommen.
Die Presse)
(„Die Maßnahmen der europäischen Zentralbank haben viele Beobachter schockiert. Da wird der Hauptrefinanzierungssatz auf null gesetzt, die monatlichen Anleihekäufe werden um 20 Milliarden aufgestockt, der Zins auf die Einlagen der Banken bei der Notenbank wird auf –0,4 Prozent gesenkt, und die EZB vergibt Kredite mit negativen Zinsen von ebenfalls bis zu –0,4 Prozent.
Die Zinssenkung trieb die Länder Südeuropas in eine inflationäre Kreditblase, die die Güter- und Immobilienpreise relativ zu Deutschland und anderen nördlicheren Ländern explodieren ließ und die Wettbewerbsfähigkeit lädierte. Als die Blase platzte, versuchte die EZB, die Rückkehr der total überhöhten Preise auf ihr Gleichgewichtsniveau mit der Druckerpresse und der Abgabe umfangreicher Haftungsversprechen gegenüber den Investoren zu verhindern. Auch die neuesten Maßnahmen der EZB sind so zu interpretieren.“ (…)