Das wird Ärger geben. Das steht schon fest, obwohl das neue Buch „Wunschdenken“ von Thilo Sarrazin gerade erst in den Buchhandel kommt. Wo Sarrazin draufsteht, ist Zündstoff drin. Zumindest für die etablierten Parteien, die Regierenden und allzu engstirnig Denkende, die sich gern eine vorgewärmte Einheitsmeinung auftischen lassen. Der ehemalige Bundesbank-Vorstand weiß, worauf er sich einlässt. Vor sechs Jahren löste er bereits mit seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ eine hitzige Debatte in der Republik aus, die nicht spurlos an ihm vorbeiging, wie er in der Einleitung seines neuen Werkes berichtet: „Als das Buch ‚Deutschland schafft sich ab‘, in dem ich unter anderem vor den Gefahren einer falschen Einwanderung und eines radikalen Islam warnte, (. . .) erschien, ließ Angela Merkel über den Regierungssprecher Steffen Seibert erklären, dergleichen sei ’nicht hilfreich‘, und betrieb meine Entlassung aus dem Vorstand der Deutschen Bundesbank. Angela Merkel wünschte sich den Lauf der Welt eben anders, als ich ihn beschrieb. (. . .) Ich konnte damals meine bürgerliche Ehre nur mit Mühe retten.“ “ (…)