Von Michael Wollny
„Nadia Murad war drei Monate lang vom sogenannten „Islamischen Staat“ gefangen gehalten und als Sex-Sklavin missbraucht worden, ehe sie fliehen konnte. Nun richtete sie bei einer Anhörung in den USA einen dramatischen und eindringlichen Appell an die Weltgemeinschaft und warnt vor Zögerlichkeit und Zurückhaltung im Kampf gegen den IS.“ (…)
In ihrem weiteren Appell drückte Murad ihr Bedauern über das Attentat von Orlando aus, bei dem 49 Menschen getötet worden waren. Sie sei über die Bluttat allerdings nicht überrascht. „Ich weiß, dass der IS seine Gewalttaten überall ausführen wird, solange er nicht gestoppt wird.“
Muslime sollen zeigen: IS hat nichts mit Islam zu tun
Der Attentäter, Omar Mateen, hatte sich zum IS bekannt und die Terrormiliz offiziell die Verantwortung übernommen, was jedoch kein eindeutiger Beleg für einen konkreten Terror-Auftrag bedeutet.
Nadia Murat wendet sich in ihrer eindringlichen Botschaft auch an die islamische Weltgemeinschaft und fordert eine klarere Distanzierung vom Terror des IS: „Was passiert, soll im Namen des Islam passieren. Die Muslime sollten die ersten sein, die sich dem widersetzen. Aber es gibt kein muslimisches Land, das Daesh als ‚Ungläubige‘ innerhalb des Islam bezeichnet.“
Kommentar GB:
„Muslime sollen zeigen: IS hat nichts mit Islam zu tun“ [??]
So wird das gemacht: die Jesidin äußert sich eindeutig und begründet zum Islam, der aber wieder einmal und wie gewöhnlich nichts mit dem zu tun haben darf, wovon die Frau hier spricht, und deshalb wird vom Autor die von mir oben kursiv gesetzte relativierende Passage eingefügt. Der Autor weiß nicht, dass es eines konkreten Terror-Auftrages gar nicht bedarf; seine relativierende Anmerkung geht ins Leere. Folglich gilt: Der Islam ist das Problem.
http://www.gmx.net/magazine/politik/Kampf-Islamischer-Staat-IS/islamischer-staat-ex-sex-sklavin-nadia-murat-dramatischem-appell-31637722
https://de.wikipedia.org/wiki/Jesiden