Erst Panama Papers, jetzt Bahamas-Leaks: Der „Süddeutschen Zeitung“ wurden wieder vertrauliche Dokumente zugespielt. Sie enthalten Namen zahlreicher Politiker.
22. September 2016
(…) „Die vertraulichen Dokumente, die der SZ vorliegen, werden Bahama-Leaks genannt, weil sie über das Firmenregister des Inselstaats im Atlantik Auskunft geben. Den Papieren zufolge sind zwischen 1990 und 2016 auf den Bahamas 175.888 Briefkastenfirmen und Stiftungen gegründet worden. Bei der Auswertung arbeitete die SZ wie schon bei früheren Enthüllungen wie den Panama Papers mit dem internationalen Recherchenetzwerk ICIJ zusammen.
In den Dokumenten finden sich auch Politiker wie der frühere kolumbianische Minenminister Carlos Caballero Argáez, der kanadische Finanzminister William Francis Morneau und der angolanische Vize-Präsident Manuel Domingos Vicente als Direktoren, Sekretäre oder Präsidenten von Firmen auf den Bahamas. Auch der Tennis-Weltverband ITF sowie die Namen von rund hundert Deutschen tauchen dort auf.“ (…)