Moralkritik
11. Juli 2018 | Veröffentlicht von buchholz unter Medienspiegel |
Kommentare deaktiviert
|
„Die politische Einmischung der Kirche halte ich für verfehlt“
„Im Moralapostolat“ heißt das Buch von Horst G. Herrmann. Darin kritisiert er eine „Zivilreligion der Schuld- und Willkommenskultur“. Diese habe mit der Reformation begonnen. „Angela Merkel ist genau so ein Sturkopf wie Luther“, sagte er im Dlf.
https://www.manuscriptum.de/autoren/h/herrmann-horst.html
https://sezession.de/58200/wittenberg-wir-haben-ein-problem
Benedikt XVI. lobt deutsche Neuerscheinung: „Ein mutiges Buch“
(…) „Die Vertretung des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) in Deutschland kritisierte einen „bedenklichen Grundtenor“ in dem Papier. Dominik Bartsch, Repräsentant des Hochkommissars in Deutschland, erklärte in Berlin: „Der Plan konzentriert sich nur auf Verschärfungen bei der Verwaltung und in Verfahrensfragen und vernachlässigt das Wichtigste: den Menschen.“ Ein Bekenntnis zum Schutz von Menschen, die in ihrem Herkunftsland bedroht seien, fehle völlig, kritisierte Bartsch.“
https://www.ekd.de/kritik-seehofers-masterplan-migration-kirchliche-hilfswerke-36203.htm
EKD-Migrationsexperte Präses Manfred Rekowski besucht festgesetzte Seenotretter auf Malta
https://www.ekd.de/ekd-migrationsexperte-praeses-manfred-rekowski-besucht-36215.htm
Kommentar GB:
Verschaffen Sie sich bitte selbst, am besten hörend, einen Eindruck von der Art und Weise dieses Interviews. Es lehrt, abgesehen von Anmerkungen zur evangelischen Theologie, viel über die Art und Weise grünideologischer Inquisition, der sich der Autor klugerweise zu entziehen weiß. Dieser Aspekt der Sache ist gegenwartsanalytisch von Bedeutung, nämlich als Beispiel eines zeitgeistigen Symptoms.
Mit Blick auf die EKD ist anzumerken, daß sie moralphilosophisch nicht bereit ist, die Gesinnungsethik, die immer nur der erste Schritt der Beurteilung ist, in Richtung auf eine Pflicht- und dann vor allem auf einen Folgenethik hin zu überschreiten, ohne daß aber eine angemessene moralphilosophische Würdigung der Gesamtproblematik gar nicht erfolgen kann. Daher bleibt die diesbezügliche Positioniereung der EKD massiv unterkomplex und ungeeignet, politisches Handeln anzuleiten.