Stefan Willich ruft
zu einem nüchternen und gelassenen Umgang mit dem Coronavirus auf.
Wenn die aktuellen Regeln eingehalten würden, seien sie ausreichend.
„Berlin – Die aktuelle Lage bei den Corona-Erkrankungen sei ernst zu nehmen, aber „kein Grund zu Angst und Panik“. Dies sagte Stefan Willich, der Direktor des Instituts für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie an der Berliner Charité, der Berliner Zeitung. Willich: „Wir haben zum Glück bisher eine geringe Auslastung der Krankenhäuser. Es gibt zwar einen Zuwachs bei den Infektionen, aber viele der positiv getesteten Personen sind entweder nicht erkrankt oder haben nur geringe Symptome.“ Das Berliner Gesundheitssystem habe „viel Luft, bis die entsprechende Ampel auf Rot springen müsste“, so Willich.“ (…) (Hervorhebung GB)
https://www.berliner-zeitung.de/news/rki-corona-fallsterblichkeit-deutlich-gesunken-li.113122
Prof. Dr. Curt Diehm
Zurück zu Augenmaß und Fakten: Der Corona-Diskussion droht eine gefährliche Schieflage
(…) „Dass Covid-19 dennoch gefährlicher ist als eine Influenza, deren Sterblichkeitsrate sich in dem gerade beschriebenen [niedrigen, GB] Bereich bewegt, liegt daran, dass das Sars-CoV-2-Virus gesundheitliche Schäden mit Spätfolgen auslösen kann.
Corona ist deshalb keine Grippe und nicht zu unterschätzen!
Wir wissen noch nicht genau, welche Spätfolgen konkret eintreten und in welchem Umfang dies geschieht. Allerdings leidet eine doch erhebliche Zahl derer, die sich infiziert hatten, etwa an Gedächtnisschwäche und anderen nervlichen Leiden. Sars-CoV-2 ist in diesem Sinn heimtückisch. Man muss es gewiss nicht haben.“ (…)
https://www.ebm-netzwerk.de/de/veroeffentlichungen/erwiderung-kritik-stellungnahme-covid19
und hier ein Interview mir Christian Drosten:
(…) „Zum Wohle vor allem der vulnerablen Patienten informieren wir jetzt die Menschen und erklären ihnen noch einmal die Dinge.
ZEIT ONLINE: Damit meinen Sie etwa ältere Menschen, die noch dazu ihren Hausärzten besonders vertrauen?
Drosten: Ja, die Daten bestätigen, dass die Sterblichkeit an Covid-19 mit dem Alter enorm zunimmt (MedRxiv: Levin et al., 2020). Es ist ein Virus, das in den letzten zehn Berufsjahren wirklich gefährlich wird – gar kein Vergleich mit der Influenza. Und das dann in den ersten zehn Rentenjahren absolut zu vermeiden ist. Diese Menschen dürfen sich nicht infizieren. Das muss diese Altersgruppe verinnerlichen und das ist noch nicht in ausreichendem Maße passiert, denke ich.“ (…)