07. 09. 2021
Sechs Jahre nach den schlimmsten Anschlägen in Frankreich müssen sich 20 Verdächtige von Mittwoch an in Paris vor Gericht verantworten. Unter ihnen befindet sich das letzte noch lebende mutmaßliche Mitglied des Terrorkommandos, der Franko-Marokkaner Salah Abdeslam. Gegen einen weiteren, den Schweden Osama Krayem, wird zusätzlich in Schweden wegen Kriegsverbrechen ermittelt.
Kommentar GB:
Lesen Sie bitte diesen MSN-Artikel … und ergänzend:
Kommentar Hartmut Krauss:
Prozess gegen 20 Verdächtige der Pariser Anschläge vom November 2015 beginnt
Die kombinierten Pariser Terroranschläge vom 13. November 2015 markierten eine neue Qualität des islamischen Dschihad gegen das „ungläubige“ Europa im Namen des IS. Die muslimischen Attentäter töteten 130 Menschen in Paris und dem Vorort Saint Denis, davon mindestens 89 allein im Theater Bataclan, wo ein Rockkonzert stattfand. Dort wurden die Menschen nicht einfach nur umgebracht, sondern teilweise regelrecht zerstückelt und geschlachtet. Ein Polizeisanitäter sagte der Nachrichtenagentur AFP: „Ich habe so etwas noch nie gesehen. Ein Meer aus Menschen, Dantes Inferno, überall Blut, wir gehen über Leichen, wir rutschen aus im Blut.” (Berliner Zeitung vom 18. November 2015)
Die GAM e.V. hatte damals festgestellt: „Der radikalislamische Terror ist nicht einfach „pervers“, „pathologisch“, „barbarisch“, nein, er ist in seinen Absichten und Handlungsgründen klar definiert und strukturiert: Es geht um die blutige Ausmerzung einer nichtmuslimischen Lebenskultur, die auf modernen Prinzipien basiert. Alles, was von der Fixierung auf Allah ablenkt sowie der Unterwerfung unter Allahs vermeintliche Lebensregeln widerspricht, soll ausgelöscht werden. Musikkonzerte, Fußballspiele, das Kommunizieren mit Freunden in Restaurants und Cafés etc. sind irdische Freuden, die gewaltsam zu eliminieren sind.“